Segeln mit Stern III auf der Ostsee
Für alle, die unser neues altes Boot mal komplett sehen wollen, habe ich mir heute mal die Leiter genommen, um mal ein Porträt zu machen.
Durch das tagelange Schleifen sieht das Deckshaus nicht nur aus wie ein UFO, es hat auch jede Menge Sternenstaub am ganzen Schiff verteilt.
Weil wir endlich mal etwas Platz neben uns haben, habe ich gleich noch ein Bild aus der anderen Richtung.
Gestern Abend mit den letzten Strahlen des Bauscheinwerfers haben wir den letzten Millimeter Antifouling abgeschliffen. Was für eine Sauerei!
Jetzt steht sie da in schön geflecktem weiß. 
Nur sind die Temperaturen gegen uns. Bei 4 Grad ist keine Spachtel zu verarbeiten.
Dann geht es eben innen weiter.
Ich habe mich ja schon gefragt, wann es mal schwierig wird. Denn die Summe aller Herausforderungen ist ja immer konstant.
Jetzt haben wir Gewissheit. Es gibt Wasser in den Seitendecks, vor allem an Backbord. 
Da wir aber schon einen 200l Tank eingebaut haben, können wir die zusätzliche Wasserquelle überhaupt nicht gebrauchen.
Da hilft nur Abdichten und Trocknen.
Eine Allianz aller verfügbaren Heizlüfter sind angetreten, um den Job zu übernehmen, wären wir einen Plan schmieden, der unbedingt wasserdicht sein muss. 
Nach vermutlich 2 Jahren Standzeit an den feuchten Berghängen des Bodensee hat der Motor heute das erstmal angefangen zu tuckern.
Yipehee!
Thomas hat alle Filter und das Öl gewechselt. Dann kam der alles entscheidende Moment.
Uuuuuund …….
Tock, Tock, Tock, hier bin ich höre ich ihn sagen. Danke fürs aufwecken!
Frei nach Lotti Huber: „Dieser Motor hat noch Kraft.“