Wieder zurück in Deutschland

Nach knapp 5 Wochen erreichen wir wieder das deutsche Festland vor Rostock und legen ganz prominent im Alten Strom direkt vor der Flaniermeile an.

zentraler kann man in Warnemünde wohl nicht anlegen

Es ist noch etwas ungewohnt, dass in den Geschäften wieder deutsch gesprochen wird, zumindest an der Kasse und dass bezahlen auch Bargeld wieder üblich ist. In Skandinavien ist es ja üblich selbst die Brötchen beim Bäcker mit der Kreditkarte zu bezahlen, aber es ist auch etwas eigen, wenn man sich überlegt, welche digitale Signatur man damit erzeugt, egal ob diese jemals jemand auswerten wird oder nicht.

Spätestens wenn einem die Kreditkarte gesperrt wird, weil eine ungewöhnliche Transaktion festgestellt wurde, kommt man unweigerlich ins grübeln, wenngleich man sich freut, dass eine unberechtigte Abbuchung verhindert wurde.

Wir sind wieder zurück in Bargelddeutschland!

Die gemeine Flautenfliege

… oder handelt es sich eventuell auch um eine Mücke? Ich weiß es nicht und Google ist bei der Suche nach diesem Phänomen nicht hilfreich.

Kaum läßt der Wind nach und sinkt nachhaltig auf 2 Knoten und darunter ab, hat man nach spätestens einer Stunde diese kleinen Plagegeister auf dem Schiff. Dabei ist es völlig egal, ob Land in Sicht ist oder nicht. Vielleicht läßt sich eine Korrelation zwischen der Anzahl der Tierchen pro Kubikmeter und der Entfernung zum nächsten Land nachweisen, aber in jedem Fall sind es immer zu viele.

Interessanter Weise treten diese Tierchen auch nur auf See auf. Bevor man in einen Hafen einfährt, verschwinden sie klamm heimlich wieder. Ich werde meine Beobachtungen demnächst noch darauf richten, ob deren Verschwinden einen Zusammenhang mit der 3 Meilenzone steht. Es könnte ja sein, dass diese Wesen staatenlos sind und kein Visum für die EU haben.

Aber im Ernst kennt jemand diese Tierchen und kann erklären woher sie kommen? Sie müssen ja direkt auf dem Wasser schlüpfen, wenn der Wind ausfällt, dann an Land trifft man sie nicht.

Wirbelsturm voraus?

Es ist viel zu heiß. Wir kommen Deutschland immer näher und das Ostseewasser tendiert immer weiter dem Siedepunkt entgegen.

Ich habe mal gehört, dass Wirbelstürme entstehen, wenn die Oberflächentemperatur des Meeres mindestens 27° C beträgt. Im Guldbergsund haben wir diesen Wert überschritten. Da heißt es nur auf der Hut zu sein und immer die Wolkenbildung im Blick behalten.

Nichts geht mehr in Dänemark

Es herrscht eine ausgedehnte Flaute in Dänemark.

Ein Skipper hat eine ganz eigene Lösung gefunden, um der Sonne zu trotzen.

Mit Sonnenschirm lässt sich wohl besser aushalten. Ich bin froh, dass wir ein Boot aus dem Süden haben, da war gleich ein schützendes Bimini dabei.

Wir genießen den Schatten und den Fahrtwind, den wir selbst erzeugen.