Von Helsingborg kommend gibt es nach der halben Strecke wieder das übliche Problem dieses Sommers, keinen Wind!
Aber dafür gibt es Sonne satt und das ist ja genau richtig für einen Sommer, also nicht meckern sondern genießen und vom Motor schieben lassen.
Als wir im Nyhavn einlaufen muss uns kurz vor dem Ziel noch ein anderes Boot überholen um den vermeintlich letzten freien Platz zu ergattern. Aber es gibt eben immer Moment im Leben, das ist bei der Länge weniger einfach mehr. Mit einer Drehung im Kanal manövrieren wir uns in die perfekte Lücke, in die nur unser Boot hineinpasst. Tja, manchmal ist es einfach auch ein schönes Gefühl, wenn alles passt.
Kopenhagen ist nicht Amsterdam, aber es gibt dennoch einige schöne Grachten, die hier zwar nicht so heißen, aber mindestens genauso lauschig sind.
Gleich neben dem idyllischen Restaurant auf dem Wasser kommt man in die Freistadt Christiania, einem politischen Sonderfall in der EU. Laut Internet handelt es sich dabei um eine autonome Gemeinde auf dänischem Boden. Es gibt dort keine Polizei und irgendwie auch eigene Regeln. Strom- und Wasser müssen die Bewohner der ehemaligen Hausbesetzerszene aber an die Versorgungsunternehmen in Kopenhagen zahlen.
Das Interessanteste an Christiania ist aber die Pusher-Street, hier wird alles verkauft, was man aus Hanf herstellen kann. Ja, dass schließt auch alle Drogen ein, die man hier offen an Ständen kaufen kann. Leider ist hier das Fotografieren mit großen Schildern explizit als unerwünscht angegeben.
Der geneigte Leser muss sich also selbst vor Ort ein Bild davon machen.