Richtungsfragen

Knapp 6 Wochen bis zum Krantermin, da wird es Zeit die Dinge anzugehen, die bis dahin noch zu erledigen sind.

Da Eigner eines Schiffes immer die größten Kostentreiber sind, müssen klare Prioritäten her, sonst eskalieren die Kosten unkontrolliert.

Da wäre zum Einen die Frage, ob die Kielfuge neu gemacht werden sollte. Aber auf der anderen Seite gehen mir gerade die letzten Bestände des grünen Unterwasseranstriches aus, die ich vor zwei Jahren gerade noch aufkaufen konnte, als deren Herstellung endete. Das wäre auch ein guter Anlass, das Unterwasserschiff nach 4 Jahren mal wieder komplett neu zu machen.

Nächste Woche kommt der neue Kartenplotter mit reichlich Zubehör, den ich auf der boot in Düsseldorf günstig kaufen konnte. Ich habe sogar eine große Karte bis nach Norwegen dazu bekommen. Bei der Gelegenheit will ich den Autopiloten auch noch auf Hydraulik umrüsten, damit es im Cockpit etwas ruhiger wird, so hat es mir der Hersteller jedenfalls versprochen.

Ein neues Segel habe ich mir auf der Messe auch angesehen, aber nicht bestellt, da es keine Sonderangebot gab. War wohl auch eine gute Kostenbremse für den Moment.

Tja, da sind Richtungsentscheidungen gefragt. Da es heute regnet, haben wir vor der Heimfahrt noch eine kleine Sightseeingtour eingeschoben und das Heimatrevier von der Landseite her erkundet.

Die Insel Riems ist tatsächlich außer für Mitarbeiter des Friedrich Löffler Instituts gesperrt. Die Insel Koos darf man mit dem PKW nicht befahren, deshalb blieb sie dank des Regens heute unentdeckt. Der Ort Leist hat aber schon auf der Karte mein Interesse geweckt, da der Ort eine Nummer im Namen führt und siehe da, es gibt gleich mehrere davon. Auf gewisse Art erinnert es mich auch gleich wieder an die entscheidenden Fragen der nächsten Tage und Wochen.

Nachlese zur boot 2020

Alles in Allem eine sehr interessante Messe, bei der man allerdings in manchen Hallen den Eindruck hatte eher auf einem Basar zu sein. Von Brillenputztüchern bis zum obligatorischen Super-Sonder-Sofort-und-Alles-Kleber fehlte nichts.

Am zweiten Tag habe ich mich in die Motorboot-Hallen vorgearbeitet. Erstaunlicher Weise passt der Verhältnis der ausgestellten Motor- und Segelboote auf der Messe nicht zu meinem Erleben auf der Ostsee. Wohin werden nur all diese vielen Motorboote verkauft?

Porsche auf dem Wasser

Wer schon immer mal eine Porsche 356 fahren wollte, der kann ihn jetzt auch auf dem Wasser haben. Sicher kann man den auch in einem kräftigen Gelbton haben.

Logo auf dem Kiel

Für den Statusbewussten Skipper kann man bei Discovery jetzt das Markenlogo jetzt auch auf dem Kiel haben. Das ist wichtig, damit auch Taucher gleich erkennen, was über ihnen schwimmt.

Am Ende war die Luft einfach raus

Jede Messe geht einmal zu Ende und in der Halle mit den Gummibooten war dann tatsächlich die Luft rauf.