So oder ähnlich fragen Freunde, Verwandte und Bekannte, wenn wir vom Segel berichten.
Da werden wohl verrückte Abenteuerberichte von brechenden Masten und zerfetzten Segeln erwartet.
„Nein, wir hatten Flaute undzwar eine richtig ordentliche Flaute, so wie sie im Buche steht!“
Die Realität hält allerdings deutlich mehr Flauten als Stürme bereit. So eine Flaute ist auf einem Segelboot auch kein Vergnügen. Hört man sonst nur das Säuseln des Windes im Rigg und das Rauschen des Wassers, muss sich bei Flaute das Brummen des Dieselmotors anhören, wenn man nicht auf der Ostsee übernachten möchte.
So ist es uns auch widerfahren. Von Utklippan nach Bornholm war der Spaß mit dem Wind nach 2 Stunden vorbei und 6 Stunden lagen da noch vor uns.
Zu dem Tuckern des Diesels im Schiff gesellt sich dann irgendwann die Frage, wieviel Diesel da jetzt wohl verbraucht wird. Wir haben ja immer noch den Diesel im Tank, den wir mit dem Schiff gekauft haben.
Szenen einer Flaute. Irgendwann fällt der Himmel am Horizont einfach ins Wasser.
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